Präsenzunterricht

BC 2/2021: Endlich wieder die Schulbank drücken

Regionale Grundschulen auf Präsenzunterricht vorbereitet

TKS. Seit dem 15. Februar wird an den Grundschulen wieder Präsenzunterricht erteilt. Darauf, den Lernstoff unter Einhaltung der AHA-Regeln zu vermitteln, haben sie sich so gut wie möglich vorbereitet.
In Stahnsdorf wurden für 10000 Euro mobile Luftgütemessgeräte angeschafft. Diese CO2-Ampeln kommen in Klassenzimmern und Fachkabinetten beider Grundschulen sowie in den Kindertagesstätten zum Einsatz. „Lüften ist ein Kernelement der AHA-Regeln. Die Kohlendioxid-Ampeln leisten einen wertvollen Beitrag dazu, Corona-Infektionen bestmöglich zu vermeiden“, so Bürgermeister Bernd Albers zu dieser Investition.

Wechselmodell der halbierten Klassen

Praktiziert wird der Unterricht in der Heinrich-Zille- und der Lindenhof-Grundschule im Wechselmodell der halbierten Klassen mit Teilung in A- und B-Woche. Die Hortbetreuung ist in der Eindämmungsverordnung geregelt, was umgesetzt bedeutet, dass in Distanzphasen Hortbetreuung nach den Regularien der Notbetreuung erfolgt, in Präsenzphasen aber „normale“ Hortbetreuung auch für hortberechtigte Kinder, deren Eltern nicht in systemrelevanten Berufen arbeiten, gewährleistet ist. In Kleinmachnow und Teltow ist die Hort- betreuung ähnlich geregelt. An den dortigen Grundschulen findet eine der vom Bildungsministerium vorgegebenen Varianten des Präsenzunterrichts statt. In Kleinmachnow wird hierbei nach dem A/B-Wechselprinzip unterrichtet: In der A-Gruppe am Montag, Mittwoch und Freitag, in der B-Gruppe am Dienstag und Donnerstag, jeweils mit teilweise versetzten Start- und Pausenzeiten. In der Folgewoche läuft es umgekehrt. Für die notwendige Belüftung der Klassenräume werden seit Herbst verschiedene Techniken abwechselnd angewendet, damit auch die Schüler die Lüftungszyklen verstehen und ihre Lehrer bei der Umsetzung unterstützen können.

Unterstützung für Homeschooling

Auf die Erfordernisse des Homeschooling haben sich die drei Kommunen ähnlich vorbereitet. Stahnsdorf hat mit Fördermitteln bereits digitale Endgeräte angeschafft, die von Schülern ausgeliehen werden können, die zuhause nicht über die erforderliche Ausstattung verfügen. In Kleinmachnow wurden bereits 2020 Fördermittel dazu bewilligt. Ein weiterer Antrag läuft gegenwärtig. In Teltow hat die Verwaltung mit Unterstützung eines externen Dienstleisters gemeinsam mit den Schulen Medienentwicklungspläne aufgestellt, die die schulische Ausrichtung in Hinblick auf den EDV-Einsatz der nächsten Jahre definieren. Dazu gehört die Ausstattung mit Smartboards und mobilen End- geräten. Derzeit läuft eine Ausschreibung zur Beschaffung von Schülernotebooks und Ladewagen. Mit den Geräten sollen die Schulen unterstützt werden, einem möglichst hohen Anteil an Schülern digitalen Unterricht zu Hause mit mobilen End- geräten zu ermöglichen.

In den kommenden Wochen wird sich zeigen, ob der Präsenzunterricht anteilig zum Homeschooling ausgeweitet werden kann. Die meisten Schüler sind bereits jetzt froh, trotz Maskenpflicht im Unterricht wieder mit ihren Klassenkameraden gemeinsam die Schulbank drücken zu dürfen.

M. Kuhlbrodt

Bild:
Überwiegend Freude und Erleichterung bei Kindern und Eltern über etwas mehr Normalität im Alltag. (Foto: ca)

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