Grundstücksmarktbericht 2019

REGION TKS. Man braucht nur offenen Auges durch Kleinmachnow, Stahnsdorf oder Teltow zu gehen, um festzustellen: Wo gestern noch eine Freifläche war oder eine Baulücke klaffte, entstehen heute ein Wohnpark oder ein Mehrfamilienhaus.

In unserer Region wird weiterhin gebaut wie noch nie. Zu den Wohnkomplexen, die zurzeit hochgezogen werden, gehören beispielsweise das Vorhaben an der Ruhlsdorfer /Ecke Gonfrevillestraße in Teltow oder das von der Bonava Wohnbau GmbH in Stahnsdorf errichtete „Bäke-Quartier“. Nicht zuletzt bemühen sich Zuzugswillige fast überall im Speckgürtel um Berlin um Grund und Boden für ein eigenes Häuschen. Bauland ist deshalb begehrt, aber auch so teuer wie nie zuvor.
Im aktuellen Grundstücksmarktbericht, der Ende Mai vom Landkreis Potsdam-Mittelmark herausgegeben wurde, ist die Entwicklung gegenüber dem Vorjahr statistisch zusammengestellt. So stiegen die Bodenpreise im Berliner Umland um 20 Prozent. Laut des Vorsitzenden des Gutachterausschusses für Grundstückswerte im Landkreis, Wilk Mroß, sind im Jahr 2019 in der Geschäftsstelle 3309 Urkunden über Grundstücksverkäufe, Erwerb von Eigentumswohnungen u.a. eingegangen. Der Geldumsatz betrug 736,9 Mio. Euro und erreichte damit Vorjahresniveau. Hervorzuheben sind hohe Verkaufserlöse bei den bebauten Grundstücken mit ca. 489 Mio. Euro, das entspricht einem Zuwachs um ca. 11 Prozent.
Die Gemeinde Stahnsdorf erreichte mit 259 Kauffällen nach Werder (389 Verkäufe) und dem Amt Brück (278 Verkäufe) Platz 3, hatte aber bei den erzielten Erlösen (116 Mio. Euro) die Nase vorn, gefolgt von Teltow mit 114 Mio. Euro. Platz 4 belegt die Gemeinde Kleinmachnow mit 95 Mio. Euro. Sie avancierte allerdings zum Spitzenreiter, soweit es die Höhe beim Verkauf von Wohnungseigentum betraf. Betrug der durchschnittliche Kaufpreis für eine Wohnung im Berliner Umland 3335 Euro/Quadratmeter Wohnfläche, so wurden in Kleinmachnow etwa 5076 Euro/Quadratmeter Wohnfläche gezahlt. Manuela Kuhlbrodt, 23.06.20

Bild: Baugrundstück an der Potsdamer/Ecke Neißestraße in Teltow. Foto: MCK

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