Abou Chakers Haus durchsucht

BÄKE Courier informiert

Wieder Razzia bei berüchtigtem Clan-Chef

KLEINMACHNOW.  Nachdem der Rapper Bushido ausgesagt hatte, dass er dem Clan-Chef Abou Chaker mehrere Millionen Euro einbrachte, kam wieder mal die Polizei bei Herrn Chaker vorbei. Und sie brachte auch die Steuerfahndung mit. Ursprünglich wohnte Bushido direkt neben seinem ehemaligen Partner. Doch die beiden sind nun Feinde und Bushido steht unter Polizeischutz, weil man befürchtet, dass sich Abou Chaker an ihm rächen könnte.

Dass Bushido und Abou Chaker überhaupt in Kleinmachnow wohnten, sorgte seinerzeit für eine gewisse Unruhe. Immerhin gilt der Ort als ruhig und gesittet. Es ist allerdings nicht unüblich, dass Personen, die ihre Geschäfte in einem dubiosen Umfeld machen, sich gerne in teuren Vororten niederlassen. So wohnten viele Mafia-Gangster in Florida. Außerdem haben sie ein Interesse daran, dass ihre Kinder in gute Vorort-Schulen gehen.

Die Gewerkschaft der Polizei begrüßte jedenfalls die heutige Aktion, die in den frühen Morgenstunden stattfand. Es sei wichtig, den Fahndungsdruck auf Abou Chaker aufrecht zu erhalten. Allerdings sei es auch bedeutsam, die Beweislastumkehr in dem entsprechenden Verfahren zur Anwendung zu bringen. Dies würde zum Beispiel bedeuten, dass Abou Chaker beweisen müsste, dass das Geld für den Grunderwerb in Kleinmachnow aus legalem Geschäftsbetrieb erfolgte.

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