Blumen zum Todestag des Marktgrafen

Otto Graf Lambsdorff liegt auf dem Südwestfriedhof

STAHNSDORF.   Anlässlich des heutigen Todestages des FDP-Politikers Otto Graf Lambsdorff legten Hans-Jürgen Klein, Ortsvorsitzender der FDP Stahnsdorf, und Patrick Meinhardt, ehemaliger Bundestagsabgeordneter der FDP und Mittelstandspolitiker, Blumen ans Grab des sogenannten Marktgrafen, der sich auf dem Südwestfriehof Stahnsdorf befindet. Den Spottnamen gab ihm damals der Sozialdemokrat Herbert Wehner in eindeutiger Absicht. Allerdings nahm Lambsdorff die Bezeichnung als Ehrentitel. Denn er war ein kompromissloser Verfechter der sozialen Marktwirtschaft. Bezeichnend für seine Geisteshaltung ist sein Zitat zum Thema Arbeitslosigkeit: “ An der Arbeitslosigkeit ist nicht zu viel, sondern zu wenig Marktwirtschaft schuld.“

Meinhardt betonte, dass Lambsdorff nach seinem Ausscheiden aus der Regierung später als Vorsitzender nicht nur die Ost- und West-FDP erfolgreich zusammenführte, sondern sich auch in Menschenrechtsfragen eindeutig positioniert. Auch sein Wirken als Beauftragter der Bundesregierung für die Wiedergutmachung von Zwangsarbeitern wurde allseits gewürdigt. Der Geist des Politikers fehle im deutschen Bundestag, meinte Klein. Gerade ein Eintreten für den Mittelstand tue heute Not. Es sei ihm eine Verpflichtung, dass Otto Graf Lambsdorff in Stahnsdorf seine letzte Ruhestätte habe.

Bild: An der Grabstätte Otto Graf Lambsdorffs: Hans Jürgen Klein (li) und Patrick Meinhardt (Foto: Kü)

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