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Frauenhaus im Sozialausschuss

Standort steht nicht fest

STAHNSDORF.  Im gestrigen Sozialausschuss war ein gemeinsames Frauenhaus für TKS Thema. Der Zuspruch war groß. Allerdings gäbe es bestimmte Anforderungen, erläuterte  die stellvertretende Bürgermeisterin, Anja Knoppke. So seien mindestens 750 Quadratmeter Wohnfläche und auch eine größere Außenanlage nötig, um eine angemessene Unterbringung zu gewährleisten.

Der Ausschussvorsitzende Wolfgang Brenneis (CDU) stellte fest, dass die aus PM stammenden Frauen und ihre Kinder zurzeit in Potsdam und Brandenburg lebten. Aus einer Anfrage der Grünen im Kreis geht dazu hervor, dass 2020 12 Frauen und fünf Kinder aus dieser Region dort untergebracht waren. Kosten in Höhe von knapp 175.000 Euro für ihre Unterbringung wurden vom Kreis getragen. Dazu kämen noch Bundesmittel im sechsstelligen Bereich. Dies sei mehr, als zur Kostendeckung nötig.

Ein Frauenhaus abzulehnen, das sei schwierig, meinte ein Abgeordneter, der nicht genannt werden möchte. Er fragt sich allerdings, ob Frauenhäuser nicht besser in großen Städten angesiedelt seien, damit gewalttätige Männer nicht erfahren, wo die Frauen und Kinder wohnen. In TKS könnte es jedenfalls schwierig werden, ein großes Gebäude zu finden, das nicht ziemlich schnell als Frauenhaus bekannt wäre. 

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