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Brandenburg differenziert

Land erhöht Grenze bei Inzidenz

BRANDENBURG.  Die Ministerpräsidentenkonferenz hatte letzte Woche eine Inzidenz von 100 auf 100.000 Einwohner pro Woche für einen Lockdown vereinbart. Lockerungen sollten ab diesem Wert wieder ausgesetzt werden. Wie die FAZ berichtet, weicht Brandenburg davon ab und hat den Wert auf 200 erhöht. Dafür wurde das Bundesland unter anderem von dem Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach (SPD) stark kritisiert. Auch die Grünen in der Brandenburger Regierung waren eher für einen restriktiven Kurs.

Doch die Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) wies nach Angaben der Zeitung darauf hin, dass man im letzten Jahr auch bei einer Inzidenz von über 100 die Schulen habe offenhalten können. Landräte in bevölkerungsschwachen Regionen seien außerdem der Meinung, dass bei ihnen eine Welle in zwei bis drei Einrichtungen genüge, um auf eine Inzidenz über 100 zu kommen. So ein Vorfall bilde die wahre Lage also nicht ab. Schließlich wird auch darauf hingewiesen, dass man beim Impfen auch schon vorangekommen sei. Hierzu ist allerdings zu bemerken, dass Brandenburg bundesweit bei Impfen Schlusslicht ist. Politisch ist dafür die Gesundheitsministerin Ursula Nonnenmacher (Grüne) verantwortlich.

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