Kommunalpolitikerin fühlt sich bedroht
REGION. Die Antifa TKS hat auf ihrer lokalen Facebook-Seite einen Betrag gebracht, der der Stahnsdorfer Gemeindevertreterin Sabine Lieb bedrohlich erscheint und der sachlich nicht richtig ist. So heißt es wörtlich in einem Posting von 04.03.2021: „Neue Aktivitäten von AfD-Family Lieb. Scheinbar haben die Kids der lokalen AfDlerin Sabine Lieb (oder sogar sie selbst?) Langeweile gehabt und meinten in den letzten beiden Tagen rechten Müll an der Waldschänke in Stahnsdorf und im Umkreis vom Lidl hinterlassen zu müssen. Unter anderem wurden rassistische Sticker von „einprozent“, Compact und Junge Alternative verklebt. Das blieb nur natürlich nicht lange unentdeckt, unbeantwortet und der Müll ging postwendend zurück zum Absender, wie praktisch dass die rechte Sippe ihr Domizil ein paar Hausnummern weiter hat.“
Nach Angaben von Lieb sind ihre Kinder nicht in der AfD und vertreten politisch andere Ansichten als sie selbst. Ihr Mann sei seit über 40 Jahren in der SPD. Auch habe sie keine Sticker oder Flyer verteilt. Sie selbst empfindet es als bedrohlich, dass auf der Antifa-Facebook Seite ihr Name und ihr Wohnort genannt worden ist und ihre Familie als Sippe bezeichnet werde. Lieb und ihre Familie wohnen in einem Haus, in dem auch Menschen mit Migrationshintergrund leben. Auch diese Mitbewohner fühlen sich nach Angaben von Lieb wegen der Antifa-Aufkleber an ihrem Haus, die dort immer wieder auftauchen, unwohl. In der Vergangenheit hat sich Lieb auch an die Polizei gewandt. Diese könne aber nach Behördenangaben erst tätig werden, wenn etwas passiert.
Kü