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Wieder mehr Flüchtlinge in Teltow

Es soll noch mal aufgestockt werden

TELTOW.  Obwohl das Heim in der Potsdamer Straße 5 durchaus seine Probleme hat, sollen dort noch mehr Flüchtlinge untergebracht werden. Zurzeit wohnen in dieser Unterkunft 223 Personen. In der Vorlage des Kreisverwaltung Potsdam-Mittelmark heißt es aber wörtlich: „Für das Objekt … in Teltow existiert ein Mietvertrag bis zum 31.12.2021. Dieses Objekt dient auch als Corona-Quarantänestation im Landkreis. Die Baugenehmigung für die Erweiterung der Kapazität auf 258 Personen liegt inzwischen vor.“

Der Grund für den Aufwuchs: Der Kreis weiß einfach nicht mehr wohin mit dem Geflüchteten. Denn man muss in Potsdam-Mittelmark dieses Jahr noch einmal 450 Geflüchtete aufnehmen, obwohl schon knapp 2000 hier untergebracht worden sind. Die ganze Dramatik des Problems zeigt sich auch bei der Diskussion um Schmerwitz. In dem Ortsteil von Wiesenburg mit 250 Einwohnern sollten ursprünglich 240 Flüchtlinge  einquartiert werden. Das wurde Anfang des Jahres von dem Kreistag abgelehnt.

Selbst eine neuerliche Vorlage für eine Unterbringung von lediglich 100 Flüchtlinge führte im Sozialausschuss des Kreises vor ein paar Tagen zu einer Zurückweisung durch alle Ausschussmitglieder. Man sei nur bereit, die Unterbringung von 48 Personen in Wohnungen zu unterstützten. Bernd Schade, Fachbereichsleiter Soziales, machte allerdings geltend, dass es keinen Wohnraum in Potsdam-Mittelmark gebe. Sollte im Kreistag am 29.04.21 die im Sozialausschus abgelehnte Vorlage wiederum keine Mehrheit finden, dann wird es für die Verwaltung eng. Vielleicht muss man dann wieder Container anmieten.

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