Schwimmhalle für TKS

Bürgermeister macht Umsetzungsvorschläge

STAHNSDORF.   Die CDU in Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf hat sich jüngst für den Bau einer Schwimmhalle in TKS ausgesprochen. Begründet wird diese unter anderem mit dem Schulsportbedarf. Wie allerdings in den sozialen Netzwerken deutlich wurde, sind einige skeptisch, was die Finanzierung betrifft. Immerhin soll das Gebäude 10 Millionen Euro kosten bei einem jährlichen Unterhalt von einer Million Euro. Selbst Vorsitzende der CDU Teltow gibt auf Facebook zu, dass Kosten schnell aus dem Ruder laufen können. Ronny Bereczki schreibt: „10 Mio. € sind eine Untergrenze, es wird wahrscheinlich teurer, das stimmt. Es ist der Stand aktueller Schätzungen.“

Der Bürgermeister der Gemeinde Stahnsdorf, Bernd Albers, hat nun einen Vorschlag unterbreitet, um hier eine Lösung zu finden. Er hält die Fläche am Kreisel gegenüber von Mc Donalds in der Rudongstraße in Teltow ebenfalls für geeignet, eine Schwimmhalle zu errichten. Die Kommunen sollten aber die Schwimmhalle nicht selbst betreiben. Die Stadt Teltow könne entsprechend der Kiebitzberge GmbH, Betreiber des Freibads in Kleinmachnow, die Fläche zu einem symbolischen Preis verkaufen. Die GmbH würde dann, dass Gelände einem Privatunternehmen zur Verfügung stellen. Das Unternehmen würde einen jährlichen Festbetrag bekommen, um den laufenden Betrieb zu bestreiten. So würde das wirtschaftliche Risiko für die Kommunen minimiert. Man wisse dann auch genau, was auf die Kommunen jährlich zukommt.

Angesichts der schwierigen Haushaltslage wäre es zurzeit auch praktisch nicht vorstellbar, dass Stahnsdorf die nötigen Summen aufbringen könnte, um eine Schwimmhalle zu bezahlen. Die Kommune bestreitet nämlich gleichzeitig Schul- Kita und Feuerwehrneubau. Die Haushaltsmittel sind aber auch wegen Corona knapp.

Die FDP Stahnsdorf kann der Idee des Bürgermeisters etwas abgewinnen. Hans Jürgen Klein, Ortvorsitzender der FDP Stahnsdorf, meint, dass der S-Bahnbau mit einer Haltestelle an der Iserstraße, das Schwimmbad auch für einen Personenkreis außerhalb von TKS erschließe. Im Übrigen erklärt Klein, dass es immer ein Leichtes sei, Wünsche zu formulieren. Schwieriger wäre es, Augenmaß bei den Ausgaben zu bewahren. Der Vorschlag des Bürgermeisters werde deshalb ausdrücklich unterstützt.

Beispiel-Bild von Lex Baev auf Pixabay

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