„Verkehrsei“ oder Ampel?

Kreuzung soll entschärft werden

STAHNSDORF.  An der Kreuzung Quermathe/Ruhldorfer Straße kracht es häufiger. Die CDU-Fraktion hat deshalb eine Beschlussvorlage eingebracht, die die Errichtung eines Kreisverkehrs vorsieht. Alternativ soll eine Ampelanlage aufgestellt werden. In einer Stellungnahme, die die Verwaltung eingestellt hat, wurden die beiden Varianten verglichen. In der Variante Kreisverkehr wären verschiedene B-Plan Änderungen notwendig und Land müsste in das Eigentum der Gemeinde gelangen. Schließlich wäre der Kreisverkehr aus technischen Gründen auch kein Kreis, sondern gliche mehr einem Oval. Die Ampel-Version käme dagegen ohne große Änderungen aus, weil man im Grunde nur auf den Flächen der Gemeinde Lichtanlagen aufstellte. Allerdings wäre die Wartung der Ampelanlagen um 4000 Euro teurer pro Jahr als der Unterhalt eines Kreisverkehrs.

 

Obwohl diese Kreuzung gut frequentiert wird und überörtliche Funktionen erfüllt, handelt es sich um Straßen, für die ausschließlich Stahnsdorf zuständig ist. In der Folge muss die Kommune auch vollständig dafür bezahlen, und zwar circa 360.000 Euro für das „Verkehrsei“ und 150.000 Euro für die Ampelanlage. Angesichts der knappen Haushaltsmittel und der Dringlichkeit einer Entschärfung der Gefahrenlage an der Kreuzung ist es wenig überraschend, dass die Verwaltung eine Ampelanlage präferiert. Immerhin wäre diese auch schneller zu errichten, während bei der Kreisverkehrsvariante wegen der komplexen Eigentumsverhältnisse Jahre ins Land gingen, bis diese gebaut werden könnte.

Bild: Kreuzung Quermathe/Ruhlsdorfer (Foto Kü

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