Afghane ist traurig

Deutschland soll jetzt helfen

REGION.  In der Region TKS leben einige afghanische Familien und nach Schätzungen von Nabi S. 30 Einzelpersonen. Sie sind verteilt auf die Übergangswohnheime in Teltow und in Stahnsdorf. Wenige haben auch schon Wohnungen. Nabi selbst ist auch ohne Familie gekommen und lebt seit circa neun Monaten in Deutschland im Heim. Dafür ist sein Deutsch sehr gut. Er habe es auch mit Hilfe von Youtube gelernt, teilt er mit.

Nabi hat nun viele Fragen. So versteht er nicht, dass man Afghanen in den Krieg geschickt habe, die nun dort festsitzen. Nach seinen Informationen gehen die Taliban jetzt von Wohnung zu Wohnung und suchen Personen, die mit den Amerikanern, aber auch Deutschen zusammengearbeitet haben.

Nabi gehört den Hazari an. Sie gehören zu einer schiitischen Minderheit in dem Land, das besonders stark von Verfolgungen betroffen ist.  Aber es gehe ihm auch um die anderen. Er hoffe, dass Deutschland nun hilft, indem es so viele Menschen wie möglich ausfliegt. Zunächst die Mitarbeiter der Bundeswehr und später diejenigen, die mit den Taliban Probleme haben.

Immerhin habe Deutschland mit seinem Einsatz Verantwortung übernommen, findet er. Die solle es jetzt auch wahrnehmen. Für sein Land sieht er wenig Zukunft. Er meint, der Krieg werde weitergehen. Denn nun sind viele Waffen im Land. Und die Taliban werden die Probleme nicht lösen können. Der Krieg werde als weitergehen. 

Bild: Militärfahrzeug in Afghanistan (Foto Amber Clay auf Pixabay)

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