Der grüne Enkeltrick

Ein Kommentar

Der Enkeltrick geht so: Man betrügt alte Leute um ihr Geld, indem man ihnen vormacht, man wäre ein Enkel in Not. Das funktioniert. Die Grünen fordern jetzt Kinder auf, mit Hilfe von Wortbausteinen einen Brief an Oma oder Opa zu schreiben, in dem man ihnen vormacht, er käme von ihnen. Er kommt aber von der Partei die Grünen, denn alle Sätze stammen ja von ihnen. Und was will man den Großeltern abluchsen? Die Stimme. Denn da die Kleinen noch nicht wählen können, so soll es der Großvater tun, aber im Sinne der Grünen.

Das kann man durchaus witzig finden. Und wir wollen uns auch nicht zu sehr empören. Aber ganz harmlos ist es nicht. Denn es wird unterstellt, dass Großeltern die Umwelt egal wäre. Nur die Liebe zu den Enkelkindern brächte sie auf den rechten Pfad. Das ist schon mal ein ziemlich furchtbares Bild von Großeltern. Doch schlimmer noch ist diese emotionale Erpressung: Oma, versau mir nicht die Zukunft, wähle grün. Das erinnert an den katholischen Pfarrer, der von der Kanzel aufgefordert hat die CDU zu wählen, weil man sonst in die Höhle käme. Und so wenig wie man in die Hölle kam, wenn es man nicht tat, wird die Zukunft zerstört, wenn man nicht die Grünen wählt. Hoffentlich wissen das die alten Leute auch. Denn sie sind, wie wir wissen, leicht zu betrügen, wenn es um das Wohl ihrer Enkel geht.

Christian Kümpel

Bild: Clker-Free-Vector-Images auf Pixabay

 

Mehr unter www.enkelkinderbriefe.de

 
 
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