Es muss nicht gleich der Anwalt sein

Bericht der Schiedsstelle Stahnsdorf

STAHNSDORF.  Seit 2001 gibt es die Schiedsstelle Stahnsdorf. Sie bemüht sich um außergerichtliche Streitschlichtung in Fällen, die minderschwer sind, zum Beispiel wenn die Streitsumme nicht 750 Euro übersteigt, überhängende Äste stören oder Beleidigungen über den Gartenzaun ausgetauscht werden. Oft sind es also Konflikte, die mit etwas gutem Willen ausgeräumt werden können.

Ausgeübt wird das Amt von Schiedspersonen, die auf Zeit dieses Ehrenamt bekleiden. Ihre Aufgabe ist es dabei, zwischen den streitenden Parteien zu schlichten. Dabei wird keine Entscheidung herbeigeführt, sondern ein Vergleich angestrebt, der in einen Vertrag münden kann, unter der Voraussetzung, dass sich die Streitparteien einigen. Wenn allerdings das Schiedsverfahren nicht erfolgreich gewesen ist, dann erhalten die Parteien eine entsprechende Bescheinigung und können klagen.

Die Gemeinde Stahnsdorf meldet nun, dass es gelungen ist, in 163 Fällen seit 2006 85 mal erfolgreich zu schlichten. Wer selbst in einen minderschweren Konflikt verwickelt ist und in Stahnsdorf wohnt, erhält unter der Nummer 03329 646120 weitere Hinweise zu einem Schlichtungsverfahren. Schiedsstellen gibt es natürlich auch in Teltow, Kleinmachnow und Steglitz-Zehlendorf. Hinweise findet man auf der Internetseite der jeweiligen Orte.

PM/Kü

Bild: Pixabay

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