Gedanken zu Karfreitag

Ein Kommentar

In Deutschland sind die meisten nicht sehr religiös und viele glauben nicht an den christlichen Gott. So ist die Bedeutung von Karfreitag kaum noch zu begreifen. Doch was war damals geschehen? Gott lässt seinen Sohn sterben. Er opfert ihn und der Sohn opfert sich für uns. Das machte die Menschen früher traurig, aber auch dankbar.

Auch heute noch ist der Gedanke bemerkenswert, selbst wenn man eher agnostisch denkt und fühlt. Denn üblicherweise opfern Menschen ihren Göttern. Zu der Zeit von Jesus war es umgekehrt. Heute sind wir der Ansicht, dass dieses Opfer nicht mehr gebraucht wird. Wir kommen schon alleine klar und brauchen weder Gott noch seinen Sohn. Mag sein. Doch Karfreitag erinnert und daran, dass die Erlösung, wenn sie wirklich bedeutsam sein soll, nur von außen kommen kann. Es erinnert auch daran, dass  es keine Erlösung ohne Opfer gibt. Viele berührt das in diesen Tagen eher peinlich. Deshalb denkt man lieber an Ostern. Dabei ist Ostern ohne Karfreitag nicht möglich. Gestern nicht und heute auch nicht. Ohne Tod kein Leben. Das bleibt die Wahrheit.

Christian Kümpel

Bild: Pixabay

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