STAHNSDORF. In der nächsten Woche findet eine außerplanmäßige Sitzung der Gemeindevertretung statt. Beschlossen werden soll unter anderen die Einrichtung eines ständigen Ausschusses, der sich der zukünftigen S-Bahn-Anbindung von Teltow nach Stahnsdorf widmen soll.
In der Beschlussfassung heißt es: „Aufgabe dieses Ausschusses ist die Koordination und konstruktive Begleitung der notwendigen Maßnahmen rund um den Standort des geplanten S-Bahnhofs am Gewerbegebiet, nahe der
Sputendorfer Straße mit dem Ziel, seine infrastrukturelle Anbindung und Ausgestaltung zu sichern und das Umfeld des zukünftigen S-Bahnhofs städtebaulich vorzubereiten. Hierzu ist ein städtebaulicher Wettbewerb durchzuführen.“
Im Klartext heißt das: Hier soll eine Siedlung rund um die S-Bahn vorbereitet werden, die mindestens 3000 Personen aufnehmen kann. Denn ohne Zuzug an der Stelle keine S-Bahn. Man plant auch die Öffentlichkeit zu beteiligen, vor allem in Form von S-Bahnbefürwortern, wie dem Seniorenbeirat, dem Regionen Gewerbeverein und dem S-Bahnverein Pro S-Bahn.
Bemerkenswert ist, dass alle politischen Gruppierungen in Stahnsdorf für die S-Bahn sind, obwohl es in der Bürgerschaft auch Bedenken gibt, was die Ortsentwicklung betrifft. Allerdings soll sich auch Widerstand bilden. So ist wohl in der nächsten Woche ein erstes Treffen im Castagno geplant, um dazu erste Gespräche zu führen.
Kü
Bild: Wald auf zukünftigem S-Bahnhof (Foto Kü)