Der Wannsee-Reaktor braucht neues Lager

Vor Ort noch viel Atommüll

WANNSEE.  Der erste Berliner Experimentier-Reaktor in Wannsee trägt ironischerweise die Abkürzung BER. Seit 2019 ist der Betrieb für Forschungszwecke ausgesetzt. Doch man kann die Anlage nicht so einfach schließen. Zurückgebaut werden soll der Reaktor erst in den dreißiger Jahren. Denn die radioaktiven Stoffe befinden sich immer noch vor Ort.

Nun meldet die Morgenpost, dass der Senat eine neue Halle als Zwischenlagerung für den Atommüll bauen muss, deren Kosten bei 15 Millionen Euro lägen. Der Grund: Es gibt immer noch kein Endlager in Salzgitter. Dieses soll für mittelradioaktive Abfälle erst 2027 fertig sein. Für das Endlager der hochradioaktiven Reste ist laut Planungen 2031 das Findungsverfahren abgeschlossen. Danach könnte es noch Jahrzehnte dauern, bis das Endlager fertiggestellt worden ist.

Foto: Pixabay

 

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