Glasfasernetz für Kleinmachnow

Das Unternehmen Deutsche Glasfaser plant den Ausbau fürs megaschnelle Internet ab 2024

KLEINMACHNOW. Rund 7000 Wohneinheiten in Kleinmachnow erhielten laut der Firma Deutsche Glasfaser im Oktober einen Infobrief zum Ausbau des Glasfasernetzes. Die Gemeinde unterstützt das Projekt, sich freiwillig und kostenpflichtig Hausanschlüsse für das megaschnelle Internet im Jahr 2024 legen zu lassen. Wie Kleinmachnows Pressesprecherin Grit Steckmann-Bleeck aufgrund zahlreicher Anfragen erklärte, handelt es sich bei dem Vorhaben um eine übliche Kooperation zwischen der Gemeinde und dem privaten Glasfasernetz-Ausbauer „Deutsche Glasfaser Wholesale GmbH“. „Die Kommunen sind angehalten, Unternehmen, die den Breitbandausbau vornehmen, möglichst zu unterstützen“, erklärt Steckmann-Bleeck. Die Gemeindevertretung hat im Mai dazu den entsprechenden Beschluss gefasst. So stellt die Gemeinde Räume für Informationsabende bereit und ermöglicht die notwendigen Tiefbaumaßnahmen.

Zukunft: Glasfaser

Ohne Glasfaseranschluss gehe in den nächsten Jahren nichts mehr und Deutschland sei noch ein Entwicklungsland, was den Ausbau dieser zukunftsorientierten digitalen Technik betrifft, sagte Senior-Projektleiter Christof Milek von der Deutschen Glasfaser bei einer Pressevorstellung. Ob Telemedizin, Homeschooling oder perfekter TV-Empfang an mehreren Endgeräten – die unter der Erde verlegten Kabel leiten eine Datenmenge im Gigabyte-Bereich je Sekunde weiter. Mit dieser Geschwindigkeit löse man alle bisherigen Techniken wie Kupferkabel und TV-Kabel ab.
Tatsächlich sind im Gemeindegebiet die Haushalte mehrheitlich mit einer im Vergleich geringen Internetgeschwindigkeit von 50 Megabyte pro Sekunde versorgt, das können Interessierte im Internet auf der Karte der Bundesnetzagentur bis zur eigenen Adresse überprüfen. Während in Berlin aktuell die Deutsche Telekom den Glasfaser-Ausbau betreibt, kommt in Kleinmachnow die Deutsche Glasfaser mit ihrer dazugehörigen Telefongesellschaft 1×1 zum Zuge.

Stichtag: 28. Januar 2024

Sollten 33 Prozent der Angeschriebenen zum Stichtag 28. Januar 2023 einem Vertragswechsel zu 1×1 zustimmen, dann rechne sich das Geschäft und man werde 2024 mit dem Ausbau beginnen, erklärte Christof Milek die Bedingungen. Nachzügler können für 750 Euro den Anschluss bis zur Buchse im Haus bekommen. Die Bindung an den Vertrag mit 1×1 sei zwei Jahre eine verpflichtende Voraussetzung. „Im Schnitt zahlt man 24 Monate lang ab 37,50 Euro“, klärte Milek auf, danach sei der Anbieter wieder frei wählbar. Eine Hotline für Interessierte bietet Beratung. Auch Besuche vor Ort sind möglich. Zudem werden Mitarbeiter, die sich stets ausweisen können, von Tür zu Tür zu gehen.
Die Gemeinde ist hinsichtlich der Gestaltung von Preisen oder Service nicht involviert, teilte Kleinmachnows Sprecherin mit. Bürgermeister Michael Grubert betonte gerade jetzt den Nutzen, in das Glasfasernetz zu investieren, bevor die Sanierung der Sommerfeld-Siedlungsstraßen im Jahr 2028 abgeschlossen sei. „Es dürfte schwierig zu genehmigen sein, frisch sanierte Straßen gleich wieder aufzumachen“, so der Bürgermeister. gm

Die Deutsche Glasfaser ist unter folgender Hotline zu erreichen: 02861 8133 410.

Bild:
Baustelle der Telekom im Steinweg. (Foto: gm)

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