STAHNSDORF. Nach jahrelangen Verhandlungen mit dem Projektentwickler, DLE GmbH, schien es ein greifbares Ergebnis für die Entwicklung des Telekom-Geländes in Stahnsdorf zu geben. Allerdings kam es in letzter Minute zu einem Änderungsantrag der Grünen/Linken, der mehrheitlich angenommen wurde. Die Fläche mit der Kantine kann demnach nicht bebaut werden. Darauf befindet sich zurzeit der Caterer, der Schulen und Kitas in Stahnsdorf mit Essen versorgt.
Ingrid Scharf, Sachkundiger Einwohner der CDU, ist ob der Entscheidung fassungslos. „Wie man in Stahnsdorf mit Investoren umgeht, das ist grauenvoll. So kann kein Vertrauen entstehen.“ Die Grünen/Linken, aber auch Vertreter von Bürger für Bürger sehen das anders. Sie wollen insbesondere die Kantine erhalten. Bei einem Abriss soll kein neues Gebäude darauf entstehen. So die Beschlussvorlage.
Der Projektentwickler will nun prüfen, ob noch eine Wirtschaftlichkeit des Projekts gegeben ist. In seiner Stellungnahme gegenüber dem BÄKE Courier schreibt er: „Nach der Entscheidung der Gemeindevertreter noch im Sommer 2022, den Entwurf des Bebauungsplanes auf Basis der Machbarkeitsstudie zu erstellen, ist diese neuerliche Änderung nicht nachvollziehbar. Unser Konzept war von einer guten Durchmischung von Arbeits- und Wohnraum auf dem ehemaligen Kasernengelände geprägt und wir hatten umfassende Wohnkonzepte, von kleineren Studios für jüngere Leute, über seniorengerechte Wohnformen bis hin zu größeren Wohnungen und Reihenhäuser für Familien vorgesehen. Das nun gerade letzteres nicht umgesetzt werden kann, ist für Familien mit Kindern sicherlich auch unverständlich.“
Kü
Bild: Telekomgelände (Foto Kü)