29-Euro-Ticket in Berlin

VBB in Frage gestellt?

BERLIN-BRANDENBURG.  Laut Berliner Zeitung habe das 29-Euro-Ticket in Berlin Auswirkungen, was Pendlerverhalten und Finanzierung des VBB betrifft. Der Geschäftsführer der Barnimer Busgesellschaft in Eberswalde, Frank Wruck, wird in dem Zusammenhang mit folgenden Worten zitiert: „Wenn vonseiten der Berliner Politik weiterhin ohne vorherige Abstimmung mit den Partnern im VBB in den Medien verkündet wird, wie die Berliner Beförderungstarife zu sein haben, wird dies über kurz oder lang zur Zerstörung des VBB führen.“

Hintergrund: In diesem Frühjahr soll eigentlich das Deutschlandticket eingeführt werden. Es würde 49 Euro im Monat kosten. Damit könnte man bundesweit den gesamten Nah- Und Regionalverkehr nutzen. Doch die SPD bestehe darauf, dass 29-Euro-Ticket weiterzuführen. In der Folge könnte es sein, dass mehr Pendler nach Berlin hineinfahren, um in Genuss der Vergünstigung zu kommen. Das würde den VBB auszehren.

Dazu noch einmal Wruck: „Einseitige Festsetzungen zu den Berliner Beförderungstarifen haben Auswirkungen auf das gesamte Tarifgefüge im VBB. Die damit verbundenen Mindereinnahmen müssen auch von den Brandenburger Partnern im VBB getragen werden können.“ Deshalb werde man einer Verlängerung der Maßnahme über April 2023 hinaus nicht zustimmen.

PM/Kü

Bild: Pixabay

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