Sind die Berliner verrückt?

Ein Kommentar

„Die Definition von Wahnsinn ist: immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“ So Albert Einstein. Und die Berlin-Wahl wäre vermutlich die Bestätigung seiner These. Denn wie es aussieht, wird Rot-Rot-Grün wiedergewählt, wenn auch mit Verlusten zu rechnen ist.

Wie ist denn die Lage jetzt? In Berlin ist das Schulsystem kaputt, das Rettungswesen ist am Limit, Wohnungen fehlen und Klimakleber können machen, was sie wollen. Davon abgesehen ist die Stadt an vielen Stellen vermüllt und administrativ dysfunktional. Man könnte vermuten: Die Berliner wollen all das nicht. Sie hätten es zum Beispiel lieber, dass die Schulen funktionieren. Warum aber sorgen sie dann nicht dafür, dass die SPD, die in erster, zweiter und dritter Linie für die Bildungskatastrophe verantwortlich ist, abgewählt wird? Dass Autofahrer in Berlin Grün wählen, ist mir ebenfalls schleierhaft. So schleierhaft wie die Tatsache, dass über 10 Prozent die Linke wählen, die keinen Wohnraum schafft, sondern nur gegen Unternehmer polemisiert, die welchen schaffen könnten. Am Ende wählt man in Berlin aber, nach den Umfragen zu urteilen,  wieder die, die nichts erreicht haben und nichts erreichen werden.

Ich glaube allerdings nicht, dass die Berliner vollkommen verrückt sind. Sie wissen sehr wohl, dass sich mit RRG nichts ändern kann, dass die Stadt weiter im Chaos versinkt. Ich glaube eher, sie finden es gut, so wie es ist. Denn dann können sie auf Berliner Art meckern, ohne was zu ändern. Zwar ist das auch irgendwie nicht ganz normal. Aber nicht so verrückt, wie zu glauben, es würde sich mit RRG irgendwann etwas zum Besseren entwickeln. Denn das wäre in der Tat Wahnsinn.

 

Herzlich

Christian Kümpel

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