Boden immer noch teurer

In Kleinmachnow bis 1200 Euro pro Quadratmeter

POTSDAM-MITTELMARK. Jährlich ermitteln die Fachleute des Gutachterausschusses für Grundstückswerte die aktuellen Bodenrichtwerte in Potsdam-Mittelmark. Wie in den letzten Jahren gab es auch 2022 einen deutlichen Preisanstieg für baureifes Land in Potsdam-Mittelmark. Die höchsten Bodenrichtwerte für Wohnbauland sind in der Region um die Landeshauptstadt Potsdam und angrenzend an die Bundeshauptstadt Berlin zu finden. Hier sind die Werte um circa 15 % gestiegen. So bewegen sich die Bodenrichtwerte in Kleinmachnow zwischen 370 Euro und 1.100 Euro pro Quadratmeter, in Stahnsdorf zwischen 420 Euro und 750 Euro pro Quadratmeter, in Teltow zwischen 230 Euro und 650 Euro pro Quadratmeter. Die prozentuale Steigerung der Bodenrichtwerte waren im Weiteren Metropolenraum noch höher, allerdings von einem anderen Niveau aus.

Der Vorsitzende des Gutachterausschusses, Wilk Mroß, betonte mehrfach während der Präsentation des Ausschusses, dass man nur die Verkäufe registriere. Man selbst werde keine Prognosen abgeben, was die weitere Entwicklung betreffe. Mroß erklärte auch, dass die jetzigen Preise maßgeblich sind für die Grundsteuer, selbst wenn sie wieder sänken. Entscheidend für die Höhe der Grundsteuer seien jedoch die Hebesätze, die von den Gemeinden festgelegt werden.

Entgegen der aktuellen Berichterstattung sieht Mroß bei Grünland keine Preisexplosion. Umgekehrt kann er zumindest in Potsdam-Mittelmark bei Wohnbebauung auch keinen Einbruch erkennen. Es entstehe vielleicht weniger Wohnraum. Aber „zu wenig Wohnungen sind keine Immobilienkrise“, befand er. Zumindest nicht für Vermieter und Hausbesitzer, muss man hinzufügen.

PM/Kü

Bild: Pixabay

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