Multikultureller Schrebergarten
BRANDENBURG. Die Landesintegrationsbeauftragte, Doris Lemmermeier, wirbt gemeinsam mit dem Landesverband der Gartenfreunde mit einer Broschüre für eine neue Idee der Landesregierung. Der Titel ist natürlich gegendert: „Ich werde Kleingärtnerin! Ich werde Kleingärtner!“, heißt es. Herausgegeben ist das Booklet in sieben Sprachen, unter andrem in Arabisch, Russisch und Faris. „Integration gelingt dort, wo Menschen sich begegnen, sich kennenlernen und gemeinsam etwas erleben“, erklärte Lemmermeier Anfang der Woche bei der Vorstellung der Broschüre. Das soll auch der Kleingarten sein.
Für den Verbands-Vorsitzenden Fred Schenk geht es nach Angaben der BZ hauptsächlich um neue Mitglieder für die Kleingartenvereine auf dem platten Land. Denn in Potsdam muss man schon etwas tiefer in die Tasche greifen, wenn man ein Pachtgrundstück haben möchte. Außerdem sind viele bereits belegt. Schenk räumte dabei ein, dass es von beiden Seiten oft ein Fremdeln gebe. „Aber der Anbau von Gemüse und Obst als Lebensmittel ist in allen Teilen der Welt verbreitet. Und andere Formen der Kultur werden schnell auch als bereichernd wahrgenommen“, erklärt er. Finanziell sei eine Parzelle im Kleingartenverein jenseits der Speckgürtels jedenfalls erschwinglicher bei niedrigem Pachtpreis.
PM/Kü
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