Die Region im olympischen Fieber

Kleinmachnow und Teltow unterstützen die Special Olympics

KLEINMACHNOW/TELTOW. Die Special Olympics World Games finden zum ersten Mal in Deutschland statt: Vom 17. bis 25. Juni wird Berlin zum Austragungsort der weltweit größten inklusiven Sportveranstaltung mit tausenden Athletinnen und Athleten mit Behinderungen. Und Kleinmachnow und Teltow sind als Gastgeber für die Sportler und Sportlerinnen aus Samoa sowie deren Betreuerteam mittendrin. Gemeinsam mit dem Regionalen Sportverein (RSV) werden Teltow und Kleinmachnow zum Akklimatisieren die erforderlichen Sportanlagen bereitstellen und auch für Transport sowie Verpflegung sorgen.
Untergebracht werden insgesamt 13 Athleten aus dem Südsee-Staat, und zwar vom 12. bis 15. Juni im Ginn-Hotel. „Die Delegation wohnt quasi zwischen den beiden Kommunen, also sehr zentral“, berichtete Kleinmachnows Rathaussprecherin Martina Bellack dem BÄKE Courier vom Stand der Vorbereitungen. Die Gemeinde Kleinmachnow freue sich zudem, die sich anbietende Gelegenheit für ein Inklusionsfest am 26. Mai zu nutzen.

Spendenlauf & Fest

Als besonderen Höhepunkt und zur Einstimmung auf den internationalen Wettbewerb sind alle zum Spendenlauf mit anschließendem Fest auf den Sportplatz der Maxim-Gorki-Gesamtschule eingeladen. Ab 15 Uhr zählt jede Runde, die um den Sportplatz gelaufen wird, denn das gespendete Rundengeld geht an inklusive Projekte der Region. Anmeldungen sind nicht erforderlich. Es werden Medaillen und Teilnehmer-Urkunden zum 1. Spendenlauf für Inklusion verteilt. Geboten werden dazu Informationen von Vereinen, ein Bühnenprogramm aus der Region und eine große, vom Schulförderverein gestellte Auswahl an Speisen und Getränken für das leibliche Wohl. „Wir als Host-Town möchten die Special Olympics vor allem dazu nutzen, das Thema Inklusion ins sportliche Scheinwerferlicht zu rücken. Mit dem Inklusionsfest ist auch jede Menge Unterstützung durchs Mitlaufen möglich“, ermuntert die Rathaussprecherin noch Unentschlossene.
Details zur Delegation – also Sportarten, persönliche Einschränkungen, genaue Anzahl – erfahren die Gastgeber erst im Mai. Auf jeden Fall wird es spannend, denn manch wichtige Frage ist noch offen: „Soweit wir wissen, sprechen die Samoaner fast ausschließlich ihre Landessprache, selbst Englisch ist nicht so einfach. Wir brauchen also eine oder einen Dolmetscher“, berichtet Martina Bellack. Offen ist auch, ob und welche Möglichkeiten es für Interessierte gibt, das Training zu besuchen. Im Kleinmachnower Rathaus will man sich in Zurückhaltung üben, da die Samoaner eher als gechillte Menschen gelten, einen Jetlag zu verkraften haben und ihr Training absolvieren müssen. Man wolle sie daher nicht mit einem riesigen Programm überfordern.

Fackellauf

Es sind nur wenige Tage vor den Spielen, an denen die Region Gastgeber ist. Am 15. Juni findet ein Fackellauf mit dem Olympischen Feuer vom Teltower Jahn-Sportplatz zum Rathaus Kleinmachnow statt – Zuschauer sind herzlich willkommen. Im Innenhof des Rathauses wird das Samoa-Team dann ab ca. 16 Uhr mit einem kleinen Fest verabschiedet und bezieht zwei Tage vor Beginn der Wettkämpfe ein neues Quartier in Berlin. Freunde der Mannschaft können natürlich die Wettbewerbe besuchen, das Samoa-Team unterstützen und ordentlich anfeuern. Gm

Bild:
Das Maskottchen „Unity“ Special Olympics World Games Berlin 2023 (Foto: SOWG/Tilo Wiedensohler)

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