Vielfalt oder Spaltung?

Ein Kommentar

In Teltow wurde Ende Juni wieder einmal die Regenbogenflagge gehisst. Kaum jemand weiß noch, dass der Regenbogen einmal ein christliches Symbol darstellte. Denn er versinnbildlichte tatsächlich den ewigen Bund zwischen Gott und den Menschen. Und heute? Heute soll sie für eine „offene, bunte und vielfältige Stadtgesellschaft“ stehen, wie es in der Erklärung der Stadt Teltow heißt. Aber steht sie nicht vielmehr für etwas anderes? Denn es handelt sich ja um die Flagge der Schwulen, Lesben und anderer sexueller Minderheiten, weshalb die Mehrheit gerade nicht vorkommt. Nicht wenige finden es allerdings falsch, dass der Staat Propaganda für sexuelle Minderheiten macht. Denn dies steht dem Staat nicht zu.

Alle die dennoch meinen, das sei alles gut so, sollten zumindest eins bedenken: Ein Staat muss neutral sein. Wenn man vor dem Rathaus die Regenbogenflagge hisst, dann ist man nicht neutral, sondern Partei. Und dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob man zu den Guten oder zu den Bösen gehört. Weil Teltow, aber nicht nur Teltow, das nicht mehr weiß, wird die Spaltung vertieft. Können hier Argumente etwas ändern? Vermutlich nicht. Denn es ist einfach zu verführerisch zu glauben, man gehöre zu den Guten.

Herzlich

Christian Kümpel

Facebook
Twitter
LinkedIn