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Wieder Wildschweinguerilla unterwegs?

Wieder Hochsitz zerstört

STAHNSDORF.  Seit längerem sähen sich laut Pressesprecher der Gemeinde Stahnsdorf Jagdpächter verbalen Angriffen von Jagdgegnern ausgesetzt. Außerdem würden Hochsitze angesägt, umgestoßen oder sogar angezündet. Seit der Diskussion um die Bogenjagd ist die Situation noch schwieriger geworden. Auch großflächige Graffitischmierereien durch Jagdgegner, die wie zum Beispiel im Frühjahr 2019 auf der Außenwand des Gemeindezentrums zu sehen waren, kämen jetzt dazu. 

Zu den jüngsten Zerstörungen von Jagdsitzen im September meinte Bürgermeister Albers nun: „Trotz des sensiblen und polarisierenden Themas Jagd plädiere ich für einen sachlichen Umgang miteinander. Das Zerstören von Hochsitzen ist kein Kavaliersdelikt und auch kein ziviler Ungehorsam, sondern eine Straftat, die mit der vollen Härte des Gesetzes verfolgt werden muss.“

Die Jagdgegner, so Experten, sollten bedenken, dass der Tod durch die Afrikanische Schweinepest, der nun droht, für die Wildschweine kein leichter sei. Die Tiere bekommen hohes Fieber, fressen nicht mehr und leiden unter Bewegungsstörungen, so das Friedrich-Löffler-Institut für Tiergesundheit. Es dauert oft 15 Tage, bis dann der Tod eintritt. Bei der Bogenjagd, aber auch jeder anderen Jagd mit Spezialmunition dagegen stirbt das Tier schmerzlos und schnell. Die Jagd ist so gesehen weniger qualvoll für die Tiere. 
PM/Kü

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