STAHNSDORF. Die Wählergemeinschaft Bürger für Bürger bringt eine Beschlussvorlage zum Thema Bodenbevorratung ein. Die Verwaltung wird darin beauftragt, private und öffentliche Flächen aufzukaufen, um eine strategische Grundstücksreserve aufzubauen. Das übergeordnete Ziel sei es, die Aufgaben des „Wohnungsneubaus und der Daseinsvorsorge zu bewältigen“.
Laut Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen dient die Bodenbevorratung durch Kommunen der Steuerung der Ortsentwicklung. Hierzu bringe die Kommune günstige Flächen in ihr Eigentum. Wenn die Kommune später Baurecht schafft, ergibt sich oft ein großer Wertzuwachs und die Kommune bestimmt, was gebaut wird. Man könne durch diesen Ansatz auch verhindern, dass man später für viel Geld Grundstücke kaufen müsse, um soziale Infrastruktur zu schaffen, meint Gerold Mälzer von Bürger für Bürger.
Zur Finanzierung führt er aus, dass man daran denke, einen Fonds einzurichten, damit man handlungsfähig ist. So könne man kaufen, wenn sich Gelegenheiten ergeben. Um Mittel in diesen Fonds zu speisen, können man eventuell auch Immobilien im Eigentum der Gemeinde verkaufen. Immobilien, die der Gemeinde gehören sind die ungenutzte Pardemann-Villa am Dorfeingang und die Feuerwache am Dorfplatz, die in den nächsten Jahren leergezogen wird.
PM/Kü