STAHNSDORF. Im letzten Regionalausschuss wurde noch einmal deutlich, was passieren muss, damit die S-Bahn bis 2032 nach Stahnsdorf kommt. Die wichtigste Voraussetzung dafür ist, dass die Züge auch gebraucht werden. Die Gemeinde Stahnsdorf hat nun dafür den Weg frei gemacht. Das INSEK-Verfahren, um das seit 2019 gerungen wurde, hat man in der letzten Gemeindesitzung auf den Weg gebracht. Nun werden noch die Träger öffentlicher Belange um Stellungnahme gebeten. Mit einer Finalisierung ist deshalb Anfang 2022 zu rechnen.
In dem INSEK-Verfahren wird unter anderem festgelegt, dass der jetzige Acker rund um den zukünftigen Bahnhof einem neuen Zentrum mit entsprechender Wohnbebauung weicht. Eine weitere Hürde müsste allerdings noch genommen werden, um aus der Vision Wirklichkeit werden zu lassen: Die Änderung des Flächennutzungsplans als gesetzliche Voraussetzung für Bebauung. Dazu ist bis jetzt nur wenig zu hören.
Dass die S-Bahn in Stahnsdorf gewünscht wird, machte noch einmal Thomas Ehrich, Vereinsvorsitzender der Pro-S-Bahn Stahnsdorf e.V., deutlich. Laut Angaben des Vorsitzenden gebe es bereits 420 Unterschriften für das Projekt. Weitere wichtige Befürworter eines Bahnhofs, abgesehen vom Bürgermeister Bernd Albers und den Bürgern der Gemeinde, sind die Unternehmen im Gewerbegebiet, die sich insbesondere eine bessere Anbindung wünschen, um Mitarbeitern zu ermöglichen, ohne Auto zum Arbeitsplatz zu gelangen.
Zu diesen gehört auch Falk Moses, Selgros-Geschäftsführer in Stahnsdorf. Dieser wurde am Samstag, den 07.11.2021, bei der ersten ordentlichen Sitzung des Vereins Pro S-Bahn Stahnsdorf zum neuen Vorstandsmitglied gewählt. Diese Wahl wurde erforderlich, weil Olaf Binek, Gemeindevertreter für Bürger für Bürger wegen seiner Aufgaben als Vorsitzender des Regionalen Gewerbevereins seine Tätigkeit einschränken musste.
Kü
Bild: Ulrich Dregler auf Pixabay