Prüfauftrag Tiny Forests

BfB will Mikrowälder in Stahnsdorf

STAHNSDORF.   Akira Miyawaki war Japaner, Hochschullehrer und Pflanzensoziologe. Wikipedia schreibt über ihn: „Einige Wirkung hat sein „Tiny Forest“-Konzept entfaltet, das die Pflanzung kleiner künstlicher Wäldchen im städtischen Raum beschreibt, die durch spezielle Vorbereitung des Bodens wie auch Auswahl der Pflanzen sowie deren dichte Setzung innerhalb weniger Jahre Klein-Biotope von hoher Biodiversität im urbanen Raum entstehen lassen können.“

Die Fraktion Bürger für Bürger will nun eine Beschlussvorlage einbringen, die solche Mikrowälder in Stahnsdorf fördert. In der Begründung dazu steht, dass man Lärm vermeiden und die Luftqualität verbessern will. Außerdem gehe es um Biodiversität und Klimaschutz, denn jeder Baum kühlt auch seine Umgebung ab. Man will nun die Verwaltung beauftragen, geeignete Standorte zu prüfen.

In der Stellungnahme der Verwaltung steht allerdings, dass Tiny Forests eher in Städte und Gemeinden mit hoher Bebauungsdichte passen. Hier sei es im Wesentlichen überall schon grün. Deshalb schlage man vor, einen Mikrowald im Rahmen eines Schulprojekts umzusetzen.  Man könnte hinzufügen, dass so Gelerntes erfahrbarer gemacht würde. Die Entscheidung, wie es mit den Tiny Forests weitergeht, wird in der nächsten Gemeindevertretung gefällt.

Bild: Wäldchen (Foto Cornell Frühauf auf Pixabay)

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