STAHNSDORF. In dem Sozialausschuss vom 18.04. kam der Antrag der SPD-Fraktion, kostenlos Menstruationsartikel in öffentlichen Einrichtungen der Gemeinde zur Verfügung zu stellen, auf die Tagesordnung. In der Beschlussvorlage heißt es dazu: „Die Verwaltung wird beauftragt, in den Toiletten bzw. Waschräumen von öffentlichen Gebäuden der Gemeinde Stahnsdorf kostenlose Hygieneartikel (Menstruationsprodukte) bereitzustellen.“ Es gehe darum, das Thema zu enttabuisieren. Außerdem hätten nicht alle Mädchen und Frauen Zugang zu Menstruationsartikeln, weshalb ihre Teilhabe am öffentlichen Leben eingeschränkt sei.
Von Seiten der AfD wurde eingewandt, dass der Weg zur Enttabuisierung nicht über das kostenlose Verteilung von Tampons führe. Die Linken machten dagegen der Vorschlag, auch im Übergangswohnheim in der Ruhlsdorfer Straße einen Tampon-Spender aufzustellen. Der Vorsitzende des Ausschusses, Wolfgang Brenneis (CDU) erklärte grundsätzlich seine Sympathie für den Vorstoß. Allerdings stellte er fest, dass Sozialhilfeempfänger bereits Geld für Hygieneartikel bekämen.
Die Sozialbürgermeisterin der Gemeinde, Anja Knoppke, machte deutlich, dass im Grunde nur im Gemeindezentrum ein Spender aufgestellt werden könne. Man sei zum Beispiel im Clab oder im Übergangswohnheim gar kein Träger. Bei der Feuerwehr müsse man zumindest nach den Bedarfen fragen. In der Abstimmung stellten sich CDU, Grüne/Linke und Bürger für Bürger hinter den SPD-Antrag. Der AfD-Vertreter, Sabine Lieb, stimmte dagegen.
Kü