Bürgerinitative gegen U-Bahn

Mexikoplatz soll nicht angeschlossen werden

ZEHLENDORF.   Die Bürgerinitiative „Rettet den Mexikoplatz“ ist laut Eigenbeschreibung „eine Gemeinschaft von engagierten Anwohnern aus Berlin-Zehlendorf“, die sich gegen die geplante Verlängerung der U-Bahnlinie U3 einsetzt. Unter anderem erklärten die Initiatoren jüngst, dass die U-Bahn als Verkehrsmittel „out“ sei. Außerdem werde durch die Verlängerung der U-Bahn vom Bahnhof Krumme Lanke zum Mexikoplatz der Ort in seiner Anmutung beeinträchtigt. Das ganze Projekt sei unwirtschaftlich, denn es gehe nur um die Überbrückung von knapp 800 Metern.

Der meinungsstarke Kommentator der B.Z., Gunnar Schupelius, hält dagegen. Er wirft den circa 60 Initiatoren vor, mit Halbwahrheiten zu arbeiten. So seien die Bäume, die gefällt werden müssen, nicht Jahrhunderte alt. Der Ausbau in offener Bauweise verursache weniger CO2-Emissonen als behauptet. Und ein Umsteigebahnhof Mexikoplatz verbessere die Anbindung im Südwesten Berlin. Wenn es nach ihm ginge, dann sollte man die Strecke sogar weiter Richtung Kleinmachnow verlängern.

In jedem Fall kommt auf die Anwohner und die Pendler einiges zu: Auf der Argentinischen Allee wird es fünf Jahre lang eng. Wenn dann der neue Bahnhof gebaut und an den Tunnel angeschlossen wird, steht sogar eine Vollsperrung an. Dafür winkt ab 2030 die Möglichkeit, vom Mexikoplatz bis Warschauer Straße mit der U-Bahn zu fahren.

PM/Kü

Bild: Mexikoplatz (Foto Wikipedia)

 

 

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