KLEINMACHNOW. Seit Jahren hat die Politik den Anspruch, auch die Freizeit der Jugend mitzugestalten. Allerdings scheinen jetzt die Jugendlichen dafür zu fehlen, zumindest in Kleinmachnow. Deshalb wurde mit den Stimmen der SPD, CDU, FDP und AfD am 17. Oktober beschlossen, das Jugendcafé „CupCake“, Hohe Kiefer 32, zu schließen. Die Begründung liegt allerdings nicht nur an den sinkenden Besucherzahlen, sondern laut Gemeinde auch an der angespannten Haushaltslage und dem Mitarbeitermangel.
Die Grünen halten laut Teltower Stadtblatt dagegen. Es gehe darum bessere Angebote für Jugendliche zu schaffen und die Bedürfnisse der „Lückenkinder“ ernst zu nehmen. Doch die eigentliche Frage müsste lauten: Woher soll Kleinmachnow eigentlich wieder junge Menschen herbekommen, wenn Familien kaum noch in den Ort ziehen. Dafür müsste man am Ende wohl mehr bauen, was die Grünen vermutlich nicht so gut fänden.
Die andere Frage, woher das Geld kommen soll, wäre vermutlich auch interessant. Genau wie die Frage, woher man das Personal nehmen soll, das in der Sozialarbeit fehlt. Auf der Seite des CupCakes gibt es jedenfalls seit Kurzem noch den gegenderten Hinweis auf die Abschiedsparty am 05.12.2024. Man möchte an dem Tag alle noch einmal sehen, um einen unvergesslichen Nachmittag zu verbringen. Danach wird dann umgezogen, und zwar in das Jugendhaus Carat am Adolf-Grimme-Ring.
Kü
Bild: Innenräume CupCake (Foto Gemeinde Kleinmachnow)