STAHNSDORF. Die meisten Gemeindevertreter in Stahnsdorf sind der Ansicht, sie müssten eine höhere Aufwandsentschädigung erhalten, nämlich statt 85 Euro in Zukunft 100 Euro. Als Argument werden die höheren Entschädigungen in Kleinmachnow und Teltow angeführt. Tatsächlich erhalten die Parlamentarier dort 120 bzw. 150 Euro pro Monat. Doch eine Anfrage der AfD-Fraktion brachte zutage, dass in Nuthetal die Gemeindevertreter mit 75 Euro zufrieden sind. Immerhin ist Nuthetal auch eine Gemeinde, die man als Maßstab für Zahlungen heranziehen könnte.
Weiter wurde in der Beantwortung der Anfrage mitgeteilt, dass auch Ortsvorsteher, der Vorsitzende der Gemeindevertretung und andere Repräsentanten mehr Geld erhalten, so dass die Kosten der Erhöhung sich auf über 15.000 Euro pro Jahr belaufen. Dabei ist die Gemeinde Stahnsdorf hoch verschuldet, was maßgeblich an den Beschlüssen der Gemeindevertretung lag.
In so einer Situation den Haushalt noch mehr zu belasten, finden einige Gemeindevertreter problematisch. So erklärte Klaus Morian (AfD), dass seine Fraktion die Beschlussvorlage ablehnen werde. Diese soll Anfang Dezember von der Gemeindevertretung beschlossen werden.
Kü
Bild: Symbolbild (Foto Pixabay)