Giftköder in Teltow

Problem seit Jahren bekannt

TELTOW.  Seit Jahren liegen in Teltow Giftköder aus, die Haustiere vergiften sollen. So schrieb das Teltower Stadtblatt bereits 2017, dass man Hackfleischbällchen ausgelegt habe, die mit Nägeln versehen seien. Diese konnten den Tieren üble Verletzungen zufügen. Diesmal allerdings geht es um Jagdwurst, die vergiftet ist. Laut MAZ sei jüngst schon ein Hund daran gestorben.

Nicole Kabbeck aus Teltow hat deswegen den BÄKE Courier angeschrieben. Sie erklärt in ihrem Brief, dass das Auslegen von Giftködern in Teltow und Umgebung überhandnehme. Aus ihrer Sicht werde zu wenig dagegen unternommen. Nicht nur Hunde seien betroffen, sondern auch Katzen und Wildtiere, die oft unbemerkt verendeten.  

Als eine Gegenmaßnahme, so meinen Experten, empfiehlt es sich, die Hunde entsprechend zu trainieren. Denn die Folgen einer Vergiftung sind für die Tiere in der Tat dramatisch. So können sie nach der Aufnahme von den Ködern Ängste entwickeln und ihr Verhalten entsprechend ändern. Wichtig wäre es allerdings auch, dass die Polizei endlich den Täter ermittelt. 

Der „Focus“ ging auch der Frage nach, wieso Menschen überhaupt Köder auslegen, um Hunde zu töten. Die Antwort ist erschreckend: „Zahlreiche psychologische Studien zeigten, dass solche Tierhasser psychisch gestört sind. Der Täter wolle Macht ausüben und empfinde Lust, Hunde und vor allem auch ihre Besitzer zu quälen. Sie hätten Spaß daran, den Tieren Qualen zuzufügen.“

Es scheint also tatsächlich so zu sein, dass in Teltow ein psychisch schwer gestörtes Individuum herumläuft, das Tieren und indirekt auch ihren Besitzern schweren Schaden zufügen will. Zu bedenken ist dabei: Wer Tiere aus einem sadistischen Antrieb töten will, der ist vermutlich auch zu ganz anderen Taten fähig.

Bild: Giftköder  (Foto Nicole Kabbeck)

 

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