STAHNSDORF. Die SPD fordert, dass weitere Hundetoiletten in Stahnsdorf aufgestellt werden und hat einen entsprechenden Antrag in der Gemeindevertretung gestellt. Begründet wird dieser mit dem Ärger, den viele Stahnsdorfer über die große Verschmutzung durch Hundekot empfänden. Die Verwaltung hält dagegen und erklärt in ihrer Stellungnahme, dass sich bereits jetzt 30 Hundetoiletten im Ort befinden. Dazu kämen 140 öffentliche Mülleimer. Dies sei ausreichend.
Tatsächlich ist das Vorhalten von Hundeklos – im Grunde eher Beutelstationen – und das Befüllen der Kästen nicht einmal eine Verpflichtung der Gemeinde und darüber hinaus auch eine finanzielle Frage. Die Kosten belaufen sich für Stahnsdorf jährlich auf mehrere zehntausend Euro. In Teltow werden bereits keine Hundekotbeutel mehr an den ehemaligen Spender-Standorten bereitgestellt, um Geld zu sparen. Hundebesitzer müssen sich dort selbst um die Mitnahme von Beuteln kümmern.
Eine weit verbreitete Behauptung, man zahle als Hundebesitzer Hundesteuer, um die Klos zu finanzieren, ist im Übrigen falsch. Die Hundesteuer ist eine sogenannte Lenkungssteuer. Sie soll dazu beitragen, die Zahl der Hunde zu begrenzen. Denn Hunde verursachen Schäden in der Natur und können auch für Menschen gefährlich sein.
Kü
Bild: Hundeklo (Foto Kü)