STAHNSDORF. Im S-Bahnausschuss wurde am Mittwoch ausführlich darüber gesprochen, dass die Sportanlage Fit 2000 abgerissen werden soll, um dort Wohnhäuser zu errichten. Nachdem der Planer das Projekt mit 29 Wohneinheiten vorgestellt hatte – Reihenhäuser in einfacher Ausführung – wurde deutlich, dass nicht alle Gemeindevertreter mit dem Projekt einverstanden sind.
Die Reihenhäuser sind überwiegend nur 85 Quadratmeter groß, dafür allerdings recht preisgünstig, da ohne Keller gebaut wird. Sie besitzen wenig Originalität, da sie vollkommen nach Standard gebaut werden. Ein Standard, der überall in der Bundesrepublik gleich ist, da die Firma „Deutsches Reihenhaus“ nur über drei Bautypen verfügt.
Gemeindevertreter Alexander Schweda (CDU) war deshalb einigermaßen entsetzt über die Architektur und verwies auf die Bruno-Taut-Siedlung in Zehlendorf als positives Beispiel für modernes schönes Bauen.
Andere bemerkten, dass Wohnraum gebraucht werde. Da könnte die Reihenhaussiedlung Entlastung bringen. Die Bebauung mit Reihenhäusern sei deshalb richtig. Michael Grunwaldt (BfB) machte sich dennoch Sorgen, dass die Bewohner Probleme damit hätten, wenn in der nahe gelegen Schule Vereinssport betrieben wird.
In der Sitzung wurde von allen Seiten großes Bedauern darüber geäußert, dass es nun einen Ort weniger in Stahnsdorf geben werde, wo Sportler trainieren können. Der Eigentümer versprach, mit allen ins Gespräch zu kommen, um hier einen reibungslosen Übergang herzustellen und den Sportlern zu ermöglichen, an anderer Stelle zu trainieren.
Kü
Bild: Fit 2000 (Foto Kü)