Teltow immer noch „Sicherer Hafen“
Ein Kommentar
TELTOW. 2019 wurde Teltow Mitglied der „Sicherer Hafen“. Nach Selbstbeschreibung ist das Ziel der „Bewegung“, geflüchtete Menschen willkommen zu heißen und mehr Menschen aufzunehmen, als man muss. Auf der Seite des Vereins heißt es: „Gemeinsam bilde man eine starke Gegenstimme zur europäischen Abschottungspolitik.“
Teltow, wie ungefähr 300 andere Städte, erklärt sich also politisch zur Aufnahme von Flüchtlingen über ihre gesetzliche Quote hinaus bereit. Und wie viele hat Teltow mehr aufgenommen? Keine!
Seit Beitritt der Stadt Teltow im Jahre 2019 – damals waren die Folgen der Massenmigration schon sehr deutlich sichtbar – hat sich auf der Website des Vereins auch nicht mehr viel getan. Im Grunde ist die Sache wohl eingeschlafen. Schließlich entscheidet ja auch nicht Teltow über Zuweisungen und den Aufenthalt von Flüchtlingen. Das tun der Bund und die Länder, im Zweifelsfall auch der Kreis, über einen Verteilschlüssel.
Wenn aber die Sache nicht weiter betrieben wird, dann sollte man sie beenden. Aber nicht nur, weil niemand mehr in der Angelegenheit aktiv ist. Denn man darf auch feststellen, dass die Massenmigration aus Afrika und dem Nahen Osten für Deutschland wohl eher ein Fiasko war. Egal, ob Bildung, Wohnungsmangel oder Gesundheit, Deutschland ist mit dieser Form der Migration überfordert und schlechter dran. Und Teltow natürlich auch. Oder will irgendjemand behaupten, Teltow wäre durch Migration aus islamischen Ländern ein bessere Stadt geworden? Will irgendjemand vorbringen, dass die Stubenrauchschule jetzt besser geworden sei, weil jetzt viele Migrantenkinder dort unterrichtet werden. Oder will man sagen, dass man in Teltow jetzt leichter einen Termin beim Arzt oder eine preiswerte Wohnung bekommt.
Man braucht also ein Zeichen, dass sich die Zeiten geändert haben. Was wäre da einfacher und geeigneter, als dem „Verein“ auszutreten, der sowieso nur noch eine Hülle ist? Es wäre übrigens auch ein Hinweis, dass die Tugendprotzerei nun der Vergangenheit angehört. Allerdings müsste sich noch jemand finden, der einen Beschluss einbringt, die „Bewegung“ zu verlassen. Ich bin gespannt.
Herzlich
Christian Kümpel


