STAHNSDORF. Die umfangreichen Änderungen im Green-Park bewegen die Region. Der Vorsitzende des Regionalen GewerbeVerein TKS e.V. (RGV), Olaf Binek, erklärte gegenüber dem BC in diesem Zusammenhang, dass mittlerweile wohl allen Mietern im Gewerbegebiet gekündigt worden ist. Die ersten 25 haben eine Kündigung zu Dezember 2025 bekommen. Die letzten Mieter müssten die Räumlichkeiten Mitte 2026 verlassen. Betroffen von den Kündigungen sind nicht nur die Firmen, sondern auch circa 500 Arbeitnehmer. Der Gemeinde entgehen darüber hinaus Gewerbesteuereinnahmen. Die Verluste dürften spürbar sein.
Der RGV bemüht sich jetzt, die verschiedenen Akteure zusammen zu bringen, damit man gemeinsam nach Lösungen sucht. Alternativen in Stahnsdorf gebe es allerdings kaum. Ob das Gewerbegebiet „Dreilinden“ für die Unternehmen in Frage käme, wird bereits geprüft. Tatsächlich gibt es in der Region und im Landkreis kaum andere Möglichkeiten. Die Kommunen und der Kreis sind dennoch bemüht ein Abwandern der Unternehmen in den Nachbarlandkreis zu verhindern, obwohl in Großbeeren und Ludwigsfelde Möglichkeiten vorhanden wären.
Binek ist skeptisch, was die Pläne des Investors Prologis betrifft. So möchte die Logistikfirma drei große Hallen errichten. Vermutlich sollen diese als Lager genutzt werden, um Stahnsdorf zum Logistikhub zu machen. Binek glaubt, dass Ludwigsfelde oder Großbeeren für Logistik besser geeignet seien. Er hält es deshalb für sinnvoller, in den Dialog zu gehen und mit Landes- und Kreisunterstützung die Fläche ins Eigentum zu bekommen, um die Fläche im Sinne Stahnsdorfs und des Gewerbes zu entwickeln.
Kü
Bild: Green-Park (Foto Kü)