Herbstfest im Flüchtlingsheim

Tolerantes Teltow ist solidarisch

STAHNSDORF.  Vor ein paar Tagen feierten nach Angaben des Netzwerkes Tolerantes Teltow die sogenannten Flüchtlinge – nach über 10 Jahren Aufenthalt wäre vielleicht eine andere Bezeichnung fällig – in der Gemeinschaftsunterkunft Stahnsdorf ein Herbstfest. In der Meldung auf Facebook wurde dazu angemerkt, dass weder der Dritte Weg oder die AfD noch „Straßennazis“ das Heim „vertreiben“ konnten. Gemeint ist vermutlich, dass es nicht gelungen ist, das Heim schließen zu lassen.

Allerdings sind auch keine Anträge der AfD aus dem Kreis Potsdam-Mittelmark bekannt, die eine Schließung des Heims zum Inhalt hätten. Was schon deshalb verwundert, weil im Heim ziemlich schlimme Zustände herrschen. So berichten die Bewohner von unhaltbaren hygienischen Bedingungen, Gewalt und Lärm. Nun soll nach Angaben des Eigentümers das Heim Ende 2027, wenn der Mietvertrag ausläuft, geschlossen werden. Geplant ist, dort Mehrfamilienhäuser zu errichten. 

Kritisiert wurde im Übrigen von Kommentatoren, dass die Party ohne Nachbarn stattfand. Gefragt wurde in diesem Zusammenhang, wie sich denn die „Flüchtlinge“ integrieren sollen, wenn man keine Deutschen einlädt. Hier wurde auf Sicherheitsgründe verwiesen. Denn Deutsche, so könnte man schließen, stellen die größte Gefahr für „Flüchtlinge“ dar und sollten von ihnen ferngehalten werden.

Bild: Party im Übergangswohnheim (Foto NTTKS)

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