KLEINMACHNOW. Bei einer Kundgebung auf dem Kleinmachnower Rathausmarkt haben am Sonntag mehr als 1000 Menschen teilgenommen. Aufgerufen zur Veranstaltung hatte kleinmachnow4future, eine grüne Vorfeldorganisation, die sich normalerweise mit Klimafragen beschäftigt.
Bei der Demo haben unter anderem die Bürgermeister von TKS und der Mitherausgeber des Tagesspiegels, Stephan-Andreas Casdorff gesprochen. Der Tenor war, dass die Machtergreifung des Faschismus verhindert werden müsse. Ebenfalls solle man sich mit Migranten solidarisieren.
Man bezog sich in den Reden auf die sogenannte „Wannseekonferenz 2.0“. Bei einer privaten Veranstaltung in Potsdam hatten sich unter anderem CDU- und AfD-Mitglieder versammelt. Ein Programmpunkt des Treffens war ein Referat von dem Identitären, Martin Sellner. Dieser hatte dort seine Remigrationspläne vorgestellt. Als dies durch „Correktiv“ bekannt gemacht wurde, rief unter anderem die Bundesregierung zu Demos gegen rechts auf.
Dr. Ulrich Vosgerau, ebenfalls Teilnehmer des Potsdamer Treffens, erklärte später unter anderem, dass die Berichte des sogenannten Rechercheteams „Correktiv“, die die Kundgebungen deutschlandweit ausgelöst hatten, falsch seien. Er werde nun, wie auch ein weiterer Teilnehmer, gegen „Correktiv“ vorgehen. Eine Abmahnung habe er schon geschickt. Einige der Behauptungen des Rechercheteams seien bereits korrigiert worden. So mache es keine Vergleiche mehr mit Deportationsplänen der Nazis, sondern spricht von Abschiebungen. Über die wurde fraglos referiert.
PM/Kü