Trassenwanderung mit Erkenntnissen

Gemeinsamer S-Bahnausschuss Teltow und Stahnsdorf?

REGION.  Am Sonnabend, den 22.06.2024, machten sich circa 20 Personen von dem Teltower S-Bahnhof auf, um die zukünftige S-Bahntrasse abzulaufen. Eingeladen hatte der Verein Pro S-Bahn. Der Vorsitzende, Thomas Ehrich, war dabei genau wie der Teltower Bürgermeister Thomas Schmidt, der Landtagsabgeordneter Tobias Rüther (SPD) und einige Stadtverordnete und Gemeindevertreter.

Tobias Rüther, der auch Vorsitzender des S-Bahnausschusses in Teltow ist, konnte viele wichtige Hinweise geben. So wurde noch einmal deutlich, dass es die Buschwiesen in ihrer jetzigen Form ohne den schon seit den 20iger Jahren geplanten S-Bahnbau so nie gegeben hätte. Rüther und Schmidt erklärten auch, warum der geplante Haltepunkt Iserstraße überwiegend auf Stahnsdorfer Grund gebaut werden müsste.

Zum einen soll die Iserstraße weiterhin befahrbar bleiben. Daher müsste ein Trog gelegt werden, um die Strecke offen zu halten. Alternativ würde die Straße gesperrt werden müssen. Zum anderen kann man den Bahnhof nicht Richtung Buschwiesen verlegen, weil dort kein Platz mehr ist. Außerdem, so erklärte Ehrich, könnte der Bahnhof auf der Stahnsdorfer Seite noch um ein Parkhaus ergänzt werden, so dass dort über die sogenannte Biomalzspange der Pendlerverkehr abgewickelt würde.

Am Ende der Strecke in Stahnsdorf ging es noch einmal kurz um die Umfrage zum Geltungsbereich. Wie berichtet kam es in der letzten Sitzung der Gemeindevertretung Stahnsdorf zu einer Abstimmung über die Größe des Planungsbereiches. Mehrheitlich dürfen nun die Bürger bis zum 22.07. darüber bestimmen, ob schon Höhe Asternweg Schluss ist mit der Bebauung. Im Falle einer Mehrheit für eine kleine Lösung würde es bedeuten, dass neben dem Endbahnhof kein neues Ortszentrum entstehen könnte

Der Platz wäre aber ausreichend, um dort noch Abstellgleise für ein Depot zu errichten. Dieses Depot, so erklärte Ehrich, benötigt die S-Bahn dringend, weil es in Berlin keine Flächen mehr dafür gebe. Abschließend erklärte der Bürgermeister von Teltow noch, Thomas Schmidt, dass der gemeinsame Regionalausschuss vielleicht nicht sehr viel bringe. Allerdings sei aus seiner Sicht ein Zusammengehen der S-Bahnausschüsse Teltow und Stahnsdorf sehr sinnvoll. Die anwesenden Kommunalpolitiker widersprachen dem nicht. Immerhin müssten Teltow und Stahnsdorf gemeinsam Lösungen finden, um die S-Bahn auf die Strecke zu bringen.

Bild: Wandergruppe S-Bahntrasse (Bild Kü)

 

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