Beharrlichkeit zahlt sich aus

Ein Kommentar

STAHNSDORF.  Wenn man mit der Politik nicht zufrieden ist, dann muss man den Politikern auf die Sprünge helfen. Und das gelingt durchaus manchmal. So schaffte es der Verein Sputendorfer Grün e.V. mit den Vorsitzenden Sven und Silvia Riedel ein Parkprojekt auf den Weg zu bringen, dem man vor ein paar Jahren kaum eine Chance gegeben hätte. Dabei überwanden sie und ihre Mitstreiter zwei große Schwierigkeiten, die fast unüberwindbar schienen. Zum einen gab es in der Gemeinde starke Kräfte, die dort eine Bebauung wünschten. Zum anderen war kein Geld für einen Park vorhanden.

Die erste Hürde wurde im Mai 2024 genommen, als eine Mehrheit für den Bebauungsplan Lerchenpark stimmte, vermutlich teilweise auch mit den Hintergedanken, dass wegen Geldmangel sowieso nichts daraus werden könnte. Letzte Woche allerdings nahm die Gemeinde dann mehrheitlich eine Spende in Höhe von 3,5 Millionen an, nachdem der Verein mit Dr. Winkler, dem Schöpfer des Waldviertels, in Kontakt getreten war. Er erklärte sich zu dieser äußerst großzügigen Spende bereit, um den Park zu finanzieren.

Ja, es ist noch ein weiter Weg, bis es an der Sputendorfer Straße wirklich einen Park gibt. Aber dem Verein ist schon so vieles gelungen, das wird ihm auch noch gelingen. Genau, wie er es geschafft hat, den Menschen im Ort das Gefühl zu geben, dass jeder etwas bewegen kann, wenn er beharrlich und mit Einsatz sein Ziel verfolgt. 

Wenn es den Gemeindevertretern ernst ist mit ihrem Anliegen, Menschen in der Gemeinde zu ehren, die sich besonders engagieren, dann sollte man unbedingt jetzt mal darüber nachdenken, Herrn und Frau Riedel die Ehrennadel der Gemeinde Stahnsdorf zu überreichen. Denn sie sind Vater und Mutter des zukünftigen Parks, der Stahnsdorf, da gibt es wenig Zweifel, noch ein bisschen lebenswerter machen wird.

Herzlich

Christian Kümpel

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