STAHNSDORF. Nach Angaben informierter Kreise haben sich die Fraktionsvorsitzenden der Gemeindevertretung Stahnsdorf darauf verständigt, eine Veränderungssperre über das Fit 2000 zu legen. Hintergrund ist, dass die Sporthalle abgerissen werden soll, um dort 29 Reihenhäuser entstehen zu lassen. Allerdings halten die einen die geplanten Häuser für architektonisch minderwertig, die anderen haben ein Problem mit der Verdichtung und wieder andere wollen, dass FIT 2000 bleibt.
Zum Thema Veränderungssperre meint KI: „Eine Veränderungssperre ist eine zeitlich befristete Anordnung der Gemeinde nach Baugesetzbuch, um die Aufstellung oder Änderung eines Bebauungsplans zu sichern. Sie verbietet Baumaßnahmen und andere Veränderungen auf Grundstücken in einem bestimmten Gebiet, die den Zielen des geplanten Bebauungsplans widersprechen würden. Ziel ist es, die städtebauliche Ordnung zu wahren und zu verhindern, dass sich Investoren durch unumkehrbare Baumaßnahmen der Planung entziehen.“ In der Regel gilt die Veränderungssperre maximal zwei Jahre.
Kritiker der Veränderungssperre sind jedoch der Meinung, dass Stahnsdorf dringend neuen bezahlbaren Wohnraum braucht. Insbesondere der Plan, kleine Reihenhäuser zu einem günstigen Preis zu bauen, gäbe kleinen Familien die Möglichkeit nach Stahnsdorf zu ziehen. Denn schon jetzt zeichnet sich ab, dass es immer weniger Kinder in Stahnsdorf gibt, weil sich Familien den Ort nicht mehr leisten können. In der Folge gibt es nicht nur weniger Anmeldungen bei Tagesmüttern. Möglich ist auch, dass die Gemeinde überaltert, wenn der Zuzug ausbleibt.
Kü
Bild: Symbolbild (Foto Pixabay)