Noosha Aubel gewinnt Bürgermeisterwahl

Weitere Schlappe für die SPD

POTSDAM.  Die parteilose Einzelbewerberin Noosha Aubel holte in der Stichwahl in Potsdam mehr als 70 Prozent aller Stimmen und wird neue Oberbürgermeisterin. Die SPD verliert nach 35 Jahren den Chefposten im Rathaus. Nach Ansicht von Beobachtern spielte die Parteilosigkeit der Bewerberin eine große Rolle im Kampf um das Rathaus. Viele Bürger würden Parteikandidaten nicht mehr vertrauen und wählten deshalb lieber parteilose Kandidaten. 

Nachdem die SPD bereits in der Region TKS zwei Bürgermeisterwahlen verloren hatte, muss sie deshalb jetzt auch in Potsdam eine Niederlage einräumen. Allerdings steht die Siegerin Aubel weiterhin für eine linke Politik. Ihr Ziel ist es unter anderem die städtischen Dienstleistungen zu verbessern, was ein Grund für die Abwahl des Vorgängers war, und das Prinzip „Zahl, was du kannst“ bei Theatern, Konzerten und Museen einzuführen. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit soll die Schulpolitik werden. Gleichberechtigung und Diversity gehören zu ihrer Vorstellung von Politik. 

PM/Kü

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