Stadtbilddiskussion

Was für ein Stadtbild hat TKS?

REGION.  Das war die Aussage von Bundeskanzler Friedrich Merz: „Bei der Migration sind wir sehr weit. Wir haben in dieser Bundesregierung die Zahlen August 24, August 25 im Vergleich um 60 % nach unten gebracht, aber wir haben natürlich immer im Stadtbild noch dieses Problem, und deswegen ist der Bundesinnenminister ja auch dabei, jetzt in sehr großem Umfang Rückführungen zu ermöglichen und durchzuführen. Das muss beibehalten werden, das ist in der Koalition verabredet.“

Stadtbild laut KI eigentlich „der optische Gesamteindruck einer Stadt, der durch eine Kombination aus Architektur, Straßen, Plätzen, Parks und weiterer Ausstattung entsteht.“ Doch für Merz gehört offensichtlich auch das Publikum dazu. Und er hat sicher recht, wenn er meint, dass zum Beispiel in diesem Sinne das Stadtbild am Alexanderplatz in Berlin wegen der Gesellschaft auf der Straße einen anderen Eindruck macht als zum Beispiel in Zehlendorf am Teltower Damm. Ob sich das noch ändern lässt oder sogar ändern lassen soll, ist umstritten. Offensichtlich auch in der CDU. Von vielen Seiten wirft man wirft Merz nun vor, rassistisch zu reden, während die Mehrheit der Deutschen seine Bemerkungen gutheißt.

Doch inwieweit hat sich das Stadtbild nach Merz in TKS verändert? Allein, wenn man sich die Geschäfte in der Region anschaut, da fällt auf, dass es immer mehr Barbershops, Döner-Buden und Asia-Läden in Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf gibt. Die werden von Migranten betrieben. Würde man sie missen wollen? Wohl kaum, denn ohne Nachfrage gäbe es sie nicht. 

Und sonst? Besonders wo Gemeinschaftsunterkünfte sind, sieht man viele Frauen mit Kopftuch, Abaya-Mänteln und nicht wenig Kindern. In den Schulen, besonders in Teltow, sind viele Schüler offensichtlich nicht aus Deutschland, was sichtbar ist. Vor dem Bildungsanbieter AVT in der Oderstraße stehen morgens große Gruppen von Männern aus Afghanistan, Syrien oder dem Iran, redend und rauchend. Auch vor dem Jobcenter in Teltow sieht man viele Migranten. Vor bestimmten Geschäften, zum Beispiel Kaufland, sitzen im Sommer sogenannte „Eckensteher“, das sind Personen, die offensichtlich unterbeschäftigt sind. Man kann also feststellen, dass sich auch in TKS Sinne das Stadtbild verändert hat.

Oder anders formuliert: Wer glaubte, er könne aus Berlin wegziehen, um am Stadtrand in einer Gegend zu wohnen, die nur deutsch geprägt ist, der muss zur Kenntnis nehmen, dass die Dinge nicht so geblieben sind, wie sie vor 2015 waren. Ob das das Sicherheitsgefühl der Bürger verändert hat, ist schwer zu sagen. Jedenfalls ist die Kriminalität in TKS nicht besonders hoch, wenn man einmal von den Heimen absieht. Wenn es dort übel zugeht, ist das jedoch für die meisten von uns nicht sichtbar und daher kein Problem. Und sobald die Heime geschlossen werden, weil verstärkt abgeschoben wird, könnte sich zumindest in der Region das Stadtbild wieder ändern. Kanzler Friedrich Merz und seine Koalition haben es in der Hand.   

Bild: Gemeinschaftsunterkunft in Stahnsdorf  (Bild Kü)

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