Saskia Ludwig vor Ort

Ein Kommentar

STAHNSDORF.  Der Wahlkampf im Wahlkreis 61 ist herausfordernd. Hier wollen sowohl Olaf Scholz (SPD) als auch Annalena Baerbock (Grüne) ein Direktmandat gewinnen. Und beide sind Kanzlerkandidaten ihrer Parteien. Da muss man sich schon etwas einfallen lassen. Saskia Ludwig (CDU) scheint auf den direkten Kontakt mit den Bürgern zu setzen, um sich zu profilieren.

Heute war sie bei den Anwohnern des Dahlienwegs, um sich von ihnen informieren zu lassen. Wie berichtet, wenden sich die Anwohner gegen den Kitabau und die verkehrlichen Konzepte der Gemeinde. Nun will sie sich mit dem Eigentümer der Fläche, der BIMA, in Gespräch kommen, um den Bebauungsplan noch einmal zu besprechen. Ob es Änderungen gibt, ist eher unwahrscheinlich. Aber sicher werden die Anlieger ihre Bemühungen zu schätzen wissen. Und dass Scholz oder Baerbock wegen so einer „Lappalie“ vorbeischauen, ist eher unwahrscheinlich.

Im September muss jeder sich die Frage beantworten, warum man einen bestimmten Direktkandidaten wählt. Geht es eher um die großen Themen oder um die Sorgen vor Ort? Frau Ludwig setzt anscheinend darauf, dass die Bürger in ihrem Wahlkreis sich für den Kandidaten entscheiden, der die regionalen Themen spielt. Damit könnte sie am Ende richtig liegen.

Christian Kümpel

Bild: Saskia Ludwig im Gespräch mit Bürgern (Foto Kü)

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