STAHNSDORF. Kanzlerkandidat Olaf Scholz (SPD) fand sich auf dem Selgros Parkplatz ein, um auf Einladung des RGV mit Gewerbetreibenden und anderen Bürgern ins Gespräch zu kommen. Nach ein paar allgemein gehaltenen Aussagen zu verschiedenen Themen wie Wohnen, Bürokratieabbau und Lehrlingsausbildung, durften Fragen gestellt werden.
Dies nutzte der Stahnsdorfer Bürgermeisters, Bernd Albers, um sich nach der Wildschweinjagd zu erkundigen. Jagdrecht ist Bundesrecht. Als Bundeskanzler könne Scholz hier Einfluss nehmen, um auch die Bogenjagd, die sich in anderen Ländern bewährt habe, einzuführen, meinte Albers. Wolle Scholz sich dafür einsetzen, fragte der Bürgermeister. Scholz gab zu, so eine Frage noch nicht gestellt bekommen zu haben. Er versprach, sich der Sache anzunehmen.
Weitere Bürgerfragen betrafen die S-Bahn, die hohen Bodenpreise und der schleppenden Auszahlung von Corona-Hilfen. Im Anschluss nahm Scholz ein Bad in der Menge. In aktuellen Umfragen liegt Scholz vor dem Kandidaten der CDU, Armin Laschet. Der versucht nun, mit dem Hinweis auf eine mögliche Koalition der SPD mit den Linken im Bund zu punkten.
Kü
Bild: Scholz in bei Selgros im Gespräch mit Tina Reich und Olaf Binek vom Gewerbeverein (Foto Kü)