Die Gemeindevertretung Stahnsdorf hat mehrheitlich im Januar 2021 beschlossen, einen zweiten Pavillon am Schwarzen Pfuhl zu errichten. Kaum war der Pavillon errichtet, wurde er schon beschädigt. Da erging es dem zweiten Hüttchen nicht besser als dem ersten, der hinter dem Gemeindezentrum steht. Das wurde schon mehrfach entglast. Die Alkoholexzesse dort haben inzwischen die Anwohner auf den Plan gerufen. Denn die sind nur noch genervt von dem Verhalten der „erlebnisorientierten Jugend“.
Aber da ist noch mehr. Wer sich mal vor Kaufland in Teltow umschaut, der wird beobachtet haben, dass sich dort eine Trinkerszene breit macht, die überwiegend von den Flüchtlingen aus dem Heim gegenüber gespeist wird. Von der Verwaltung, der Polizei gegenüber, aber auch von Kaufland wird das ignoriert. Vermutlich denkt man, das wäre doch alles halb so wild. Der Eindruck ist jedenfalls negativ.
Man kennt das aber alles aus Berlin. In der Hauptstadt ließ man die Dinge laufen, mit den bekannten Resultaten. Viele, die das nicht gut fanden, kamen hierher. Nun gibt es wohl ein Deja vu für die Neubürger. Natürlich ist es bei uns noch nicht so wie im Görlitzer Park. Aber wie heißt es so schön: Wehret den Anfängen. Doch genau das wird vermutlich nicht passieren, weil man die Probleme kleinreden wird. Wer aber die Broken-Window-Theorie und Berlin kennt, der wird wissen, was nun als nächstes geschieht.
Christian Kümpel
Bild: kaputtes Pavillon (Foto SB)