STAHNSDORF. Heute wird in im Finanzausschuss der Gemeinde Stahnsdorf darüber beraten, ob man die Verwaltung mit der regelmäßigen Erstellung eines Pressespiegels beauftragen soll, um diesen „den Mitgliedern der Gemeindevertretung sowie den Sachkundigen wöchentlich in geeigneter Form zur Verfügung“ zu stellen. In der Stellungnahme der Verwaltung heißt es zu dem Antrag der Grünen/Linken sinngemäß, dass dafür nur die MAZ in Frage käme, da diese täglich Berichte über die Region PM bringe.
Auf Nachfrage bei der Rechtsabteilung der Madsack-Mediengruppe (Eigentümer der MAZ) erhielt die Verwaltung folgende Erläuterung: „Ein elektronischer Pressespiegel wäre bei der PMG (Presse Monitor GmbH) im Falle der Eigenerstellung zu lizenzieren und könnte bei dieser auch als Dienstleistung eingekauft werden.“ Für den Tarif „Professional“, der von vielen Lesern genutzt werden könnte, „fallen fixe Kosten in Höhe von 200,- Euro monatlich an, die zwei Lizenzen/Nutzer beinhalten. Jede weitere Lizenz/Nutzer kostet 30,- Euro. Mithin entstehen für den durch den Einreicher gewünschten Lizenzumfang ─ angenommen sind 60 Lizenzen/Nutzer für Gemeindevertretung, sachkundige Einwohner und Verwaltung ─ monatliche Gesamtkosten in Höhe von 1.940,- Euro, jährlich somit 23.280,- Euro.“
Zum Vergleich: Wenn die Gemeinde im selben Umfang jedem Gemeindevertreter, Sachkundigen und der Verwaltung ein MAZ-Abo spendierte, käme man auf Kosten von 29.880,00 Euro. In der Begründung der Vorlage heißt es im Übrigen: “ Ein Pressespiegel wäre nicht nur mit einer Zeit-, sondern auch einer Kostenersparnis für die ehrenamtlich tätigen Kommualpolitiker/-innen (sic) verbunden, da Doppelabonnements für regionale Tageszeitungen abkömmlich wären.“
Kü
Bild: Zeitungen (Foto Michael Gaida auf Pixabay )