Fünf öffentliche Toiletten in Steglitz-Zehlendorf

Standort Sundgauer Straße umstritten

STEGLITZ-ZEHLENDORF.   Zur Regierungszeit von Kaiser Diokletian (284–305 n. Chr.) gab es laut Wikipedia 150 öffentliche Bedürfnisanstalten in Rom. Soweit ist Berlin noch nicht. Aber in Steglitz Zehlendorf gibt es seit November 2021 immerhin fünf öffentliche Toiletten. Im Jahr 2016 wurde durch die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz ein Toilettenkonzept für das Land Berlin erstellt. Seitdem werden die Angebote sukzessive erhöht. Für den südwestlichen Bezirk wurden in der Folge fünf neue öffentliche Toilettenstandorte durch Befragung verschiedener Interessenverbände festgelegt. Vier dieser neuen Standorte waren bereits in Betrieb und konnten benutzt werden: Die letzte noch fehlende Toilette wurde November an der Argentinischen Allee Ecke Clayallee, parallel zum U-Bhf Oskar Helene-Heim, aufgebaut.

Der Standort an der Sundgauer Straße war und ist allerdings umstritten. Anwohner klagen, dass die Toilette weit vom Bahnhof entfernt und eher versteckt hinter einem Parkplatz gelegen sei. Dazu komme die mangelnde Beleuchtung. Nun wird die Beleuchtung des Parkplatzes nach einer Integration ins Landesnetz mit einem neuen Lichtmast verbessert. Außerdem hofft man laut Berliner Woche auf dem Amt, dass sich der Standort herumsprechen werde.

Die Benutzungsgebühr für Toiletten beträgt 0,50 Cent – es kann auch per Kredit/EC-Karte oder über die Toiletten-App „Berliner Toiletten“ bezahlt werden. Menschen mit körperlichen Einschränkungen, die den sogenannten Euro- oder auch Darmstädter Schlüssel besitzen, können die Berliner Toiletten kostenfrei nutzen.

PM/Kü

Bild: Pixabay

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