TELTOW. Seit Jahren stehen vor dem ehemaligen Autohaus Böttche große Masten. Nun gehört das Geschäft Tesla, dem US-amerikanischen Autoproduzenten. Die Stadt Teltow verlangt jetzt von dem amerikanischen Autobauer, dass die Fahnenmasten abgebaut werden. Es handele sich nach Ansicht der Stadt um einen Verstoß gegen die Bauvorschriften. Warum erst jetzt?
Die Mitarbeiter der Firma waren jedenfalls verblüfft, als man sie darauf ansprach. Nun gehört Tesla Elon Musk, einem exzentrischen amerikanischen Milliardär. Er vertritt libertäre Ansichten, gilt als rechts und arbeitet demnächst für Trump. Außerdem macht er sich über Deutschland lustig. Das kommt hierzulande gar nicht gut an.
Ich will jetzt nicht unterstellen, dass es da einen Zusammenhang gibt. Aber das war wohl die Gelegenheit, es dem Musk mal zu zeigen. Denn ansonsten hat Teltow ja kein Problem mit Flaggen, zum Beispiel Regenbogenfahnen.
Am Ende wird man sicher eine Lösung finden. Vielleicht gibt es kleinere Flaggen. Vielleicht auch keine mehr. Aber ehrlich gesagt: Wen stören denn die Masten im Gewerbegebiet wirklich? Vermutlich hat Musk wirklich allen Grund über dieses Land zu lachen.
Kü
Bild: Teslaflaggen in Teltow (Foto Kü)